Aktuelle Ereignisse - Archiv 2015:
Brand, Loh-Wischlburg (Gde. Stephansposching)
Plattlinger Straße (Großbrand in Hühnerfarm)
Der GW-L2 (Gerätewagen Logistik) der Freiwilligen Feuerwehr Aholming wurde zur Unterstützung bei einem Großbrand in einer Hühnerfarm nach Loh-Wischlburg (Gemeinde Stephansposching) alarmiert. Es handelte sich beim Eintreffen um ein etwa 120 x 30 m großes Gebäude, welches in vier Brandabschnitte untergliedert war. Einer dieser Brandabschnitte (zwei von insgesamt acht Ställen) brannte völlig aus. Ein Großaufgebot an Feuerwehren wurde zur Schadensstelle beordert, unter anderem eine Drehleiter aus Plattling und Bogen, die UG-ÖEL (Unterstütungsgruppe örtliche Einsatzleitung), das Technische Hilfswerk, das BRK sowie ein Veterinär und verschiedene Fachberater aus dem Landratsamt Deggendorf. Die Einsatzleitung vor Ort hatte Florian Deggendorf Land 1 (KBR Alois Schraufstetter). Bis zu 40.000 Hühner verendeten durch Rauch und Feuer bei diesem Brandungluck. Aufgrund der verlasteten 2.000 m Schlauchmaterial im GW-L2 wurde unsere Feuerwehr zu diesem überörtlichen Großschadensereignis gerufen.
Technische Hilfeleistung in Aholming
Isarauer Straße (Verkehrsunfall)
Ein 26-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Regensburg ist am Samstagmorgen um circa 9 Uhr in der Isarauer Straße (ortsauswärts Richtung Plattling) in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen und nach ca. 50 m gegen eine massive Gartenmauer geprallt. Der Fahrer wurde dabei schwer verletzt und durch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Aholming (aufgrund seiner schweren Verletzungen unter Zuhilfenahme unseres Spineboards) zügig und zugleich fachgerecht aus dem verunfallten Pkw gerettet. Unser ortsansässiger Feuerwehrarzt, Notartzt Dr. med. Peter Kraut, sowie unserer Rettungssanitäter, Michael Jungtäubl, übernahmen an der Einsatzstelle sogleich die anschließende medizinische Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungswagens und des BRK-Notarztes. Somit erfuhr der Patient zu jedem Zeitpunkt eine optimale Betreuung und medizinische Erstversorgung. Da die anwesenden Polizeibeamten Alkoholgeruch bei dem Verunfallten feststellten, wurde von ihnen im Klinikum Deggendorf eine Blutentnahme veranlasst. Am Fahrzeug entstand Totalschaden.
Am diesjährigen Wissenstest der Feuerwehren rechts der Donau, am 17. Oktober 2015 in Pankofen, beteiligten sich auch neun Feuerwehranwärter der Aholminger Jugendfeuerwehr und legten diesen mit großem Erfolg ab. Herzlichen Glückwunsch hierzu. - Weiter so!
Wachbesetzung, Feuerwehrgerätehaus Aholming
Herstellen der Alarmbereitschaft, Brandschutz und THL für die Stadt Plattling übernehmen
(Bombenalarm in Plattling)
Aufgrund der umfangreichen Evakuierungsmaßnahmen wegen eines Bombenfundes in der Werkstraße in Plattling (in Nähe des Bahnhofs) wurden wir zur Wachbesetzung alarmiert.
Der Freiwillige Feuerwehr Aholming wurde (zusammen mit der FF Stephansposching)
von der Integrierten Leitstelle in Straubing die Aufgabe übertragen, ab sofort sämtliche anfallenden Einsätze im gesamten Einsatzbereich der Feuerwehr Plattling zu übernehmen. So stellten wir mit unseren beiden Einsatzfahrzeugen (LF 10/6 und GW-L2) bis zur erfolgten Entschärfung des gefundenen Sprengkörpers u. a. den Brandschutz für die Stadt Plattling sicher und waren mit insgesamt 18 Einsatzkräften in Bereitschaft, um zusätzlich auch alle technischen Hilfeleistungen (angefangen vom Rettungsspreitzereinsatz auf der Autobahn bis zum vollgelaufenen Keller) zuverlässig zu übernehmen. Nach der Mitteilung über die erfolgte Entschärfung des Blindgängers (um 21:07 Uhr) durch das Sprengkommando, hob die Rettungsleitstelle Straubing gegen 21:30 Uhr die Alarmbereitschaft für die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Aholming wieder auf und bedankte sich für den geleisteten Einsatz.
Technische Hilfeleistung in Aholming
Staatsstraße 2124, Wallerfing, Richtung Tabertshausen, nähe Kreisverkehr
(tödlicher Verkehrsunfall)
Eine junge Frau aus dem Landkreis Rottal-Inn war vermutlich gegen 22:15 Uhr nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Nach dem Auffinden des verunfallten Pkw durch vorbeifahrende Pkw-Lenker alarmierte die Integrierte Leitstelle Straubing daraufhin die Feuerwehren aus Tabertshausen, Aholming, Wallerfing und Plattling sogleich zum Einsatzort. Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde die verunfallte, leblose junge Frau durch den Notarzt aus Plattling zusammen mit unserem Feuerwehrarzt und anderer Einsatzkräfte mittels einer sogenannten "Crash-Rettung" aus dem Unfallwrack befreit. Es konnte jedoch auf Grund der Schwere der erlittenen Verletzungen nur mehr das Ableben des Unfallopfers festgestellt werden. Vermutlich wurde die Fahrzeuginsassin beim Aufprall sofort getötet. Die Staatsanwaltschaft schaltete einen Gutachter zur Klärung der Unfallursache ein. - R.I.P. -
Im Rahmen der Brandschutzwoche beteiligten sich 15 Feuerwehren und das BRK an der Alarmübung in Aholming mit folgendem Einsatzszenario: „Vollbrand eines Lagerhausbetriebs mit vier vermissten Personen sowie zeitgleich ein Verkehrsunfall mit zwei PKWs und fünf darin eingeschlossenen Personen; direkt vor dem betroffenen Gebäude.“ Pünktlich um 19:00 Uhr erhielten die 139 Einsatzkräfte in den 20 Einsatzfahrzeugen per Funk ihren Einsatzbefehl und rückten zur Übung nach Aholming aus.
Am Ortseingang wurden die einzelnen Feuerwehren dann, wie auch im Ernstfall üblich, durch sog. Einweiser in Empfang genommen und erhielten detaillierte Anweisungen, wie etwa den genauen Anfahrtsweg zur Einsatzstelle und den individuellen Einsatzbefehl für die jeweilige Feuerwehr bzw. das jeweilige Einsatzfahrzeug.
Die Großübung würde vom Einsatzleiter Armin Zitzelsberger, dem 1. Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Aholming, in fünf organisatorische Einsatzabschnitte mit je einem eigenen Abschnittsleiter untergliedert. Er selbst reagierte auf die bei ihm eintreffenden Rückmeldungen seiner Abschnittsleiter und koordinierte so das gesamte Einsatzgeschehen.
In Abschnitt 1 galt es unter der Leitung von Gruppenführer Rupert Harlander aus zwei verunfallten PKWs insgesamt fünf eingeschlossene Personen mit dem Rettungsspreizer und der Rettungsschere fachgerecht, zügig und dennoch schonend zu befreien. Eines der Autos war hierbei seitlich umgekippt und die Beifahrerseite war somit nicht zugänglich, was die Rettung verkomplizierte. Hier wurden die freiwilligen Feuerwehren aus Buchhofen, Neutiefenweg, Pielweichs und Wallerfing eingesetzt. Diese schafften sich, durch das Entfernen der Türen und Autodächer, Zugänge zu den Verletzen und verbrachten diese – nach Rettung aus den Fahrzeugen – zum Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes, wo dann die medizinische Versorgung durch die Rettungssanitäter erfolgte.
Im zweiten Übungsabschnitt war ein umfangreicher Atemschutzeinsatz notwendig, um vier vermisste Personen aus dem verrauchten Untergeschoss des Lagerhauses zu retten. Martin Harlander, 2. Kommandant der FF Aholming, ordnete hier einen Innenangriff an und schickte zur Vermisstensuche vier seiner Einsatzkräfte, unter schwerem Atemschutz, zur Menschenrettung mit der Wärmebildkamera in den Keller. Die Freiwillige Feuerwehr Wallerfing stellte hierbei den Sicherungstrupp. Dies sind mindestens zwei Einsatzkräfte unter schweren Atemschutz, die vor dem Gebäude zur Eigensicherung der vorgehenden Atemschutzgeräteträger bereit stehen um einzugreifen, falls es zu einer Notsituation kommt oder bei der Menschenrettung kurzfristig zusätzliche Kräfte benötigt werden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Aholming verlegten auch noch eine Speiseleitung (Oberflurhydrant vor dem Raiffeisengebäude) für die Drehleiter aus Plattling, welche im Hof (im Westen) hinter den Lagersilos stationiert wurde.
Die Überwachung der Verkehrsabsicherung aus Richtung Penzling und die Sperrung der Oberen Römerstraße mit Verkehrslenkung über die Schulstraße übernahm Gruppenführer Günther Kraut. Seine Aufgabe war es auch, die aus dem südlichen und östlichen Bereich anrückenden Feuerwehren einzuweisen, also ihnen genaue Instruktionen zu erteilen. Zusätzlich veranlasste er den Aufbau einer Löschwasserversorgung aus einem Unterflurhydranten mit insgesamt etwa 160 m Schlauchleitung, zur Abschirmung der langen Lagerhalle (Südseite) mit drei C-Rohren. Diese Aufgaben führten die Feuerwehren aus Penzling (Verkehrslenkung und Wasserförderung über Tragkraftspritze) und Tabertshausen (Löschangriff über drei C-Strahlrohre) fachgerecht und zuverlässig aus.
Der Aufbau einer weiteren Löschwasserversorgung für einen Löschangriff an der Ostseite des Lagerhauses mit zusätzlichen drei C-Strahlrohren (FF Oberpöring) oblag - im Abschnitt vier - Gruppenführer Richard Riedl. Hierzu wurde eine etwa 300 Meter lange Schlauchleitung aus dem Regenrückhaltebecken (zwischen Sportplatzstraße und Oberer Römerstraße) zur Raiffeisen verlegt. Die Wasserentnahme erfolgte durch die Freiwillige Feuerwehr Ramsdorf mit einem speziellen Schwimmsaugkorb. Das Verlegen der weiteren Schlauchleitung und die Wasserförderung zur angenommenen Einsatzstelle erfolgte dann durch die Feuerwehren Niederpöring und über Schlauchmaterial aus Rollcontainern des Gerätewagens Logistik (GW-L2) der FF Aholming.
Dr. med. Peter Kraut war als Gruppenführer des fünften Einsatzabschnittes für die Wasserversorgung der Drehleiter aus Plattling verantwortlich. Hierzu ließ er 250 Meter Schlauchmaterial von einem Obeflurhydranten aus dem Neubaugebiet „Gerner Ring“ zur Einsatzstelle verlegen. Die Feuerwehr Ottmaring förderte das Wasser über ihre Tragkraftspritze aus dem Hydranten, die Freiwilligen Feuerwehren Gneidung und Neusling verlegten die angeordnete B-Schlauchleitung zur Drehleiter und stellten dann auch, während des weiteren Übungsverlaufs, die Aufrechterhaltung der Löschwasserversorgung sicher.
Nach etwa 1,5 Stunden wurde die – unter Anwesenheit der interessierten örtlichen Bevölkerung durchgeführte – Alarmübung erfolgreich beendet. Die Verletzten waren zwischenzeitlich alle aus dem Auto befreit, die Vermissten aus dem verrauchten Kellergeschoss gerettet und auch der Brand des Lagerhauses (unter Verlegung von knapp einem Kilometer Schlauchmaterial) ausreichend bekämpft worden.
Die Getränke für die anschließende Übungsbesprechung wurden von der Gemeinde Aholming gestiftet. Armin Zitzelsberger, 1. Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Aholming, dankte allen anwesenden 139 Einsatzkräften für ihre Teilnahme an der Großübung in Aholming sowie auch besonders der Gemeinde Aholming, für die stets gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Es folgten die Ansprachen der Kreisbrandinspektion und der politischen Vertreter von Landkreis und Gemeinde zur Brandschutzwoche 2015, der öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungsreihe der bayerischen Feuerwehren, welche jedes Jahr im September stattfindet.
(Text und sämtliche Bilder: © Günther J. Kraut, 2015)
An der Waldbrandübung in Handlab (Gemeinde Iggensbach) beiteiligte sich die FF Aholming mit dem Gerätewagen Logistik (im Rahmen der Dispo Wasser). Die Freiwillige Feuerwehr Aholming verlegte insgesamt 500 m Schlauchmaterial der 1.400 m-Gesamtschauchstrecke von Schöllnstein über Matzing nach Handlab und setzte zudem ihre Tragkraftspritze TS 8/8 zur Wasserförderung ein. Es beteiligten sich 14 Feuerwehren mit insgesamt 179 Einsatzkräften an dieser Großübung.
Wasserförderung über lange Schlauchstrecken, Simulation eines Pufferspeichers:
Verlegen von B-Schläuchen im Gewerbegebiet Aholming mit unserem GW-L2 (aus einem
der vier 500-m-Schlauchcontainer) in langsamer Fahrt. Als Löschwasserquelle diente ein Oberflurhydrant. Über die Feuerlöschkreiselpumpe aus unserem LF 10/6 wurde als Puffer
ein 5.000-l-Faltbehälter gespeist. Aus diesem wurde über eine Tragkraftspritzenpumpe ein Löchangriff mit 3 C-Strahlrohren durchgeführt. An der Übung (19:00 Uhr) nahmen insgesamt 19 Feuerwehrkameraden der Freiwilligen Feuerwehr Aholming teil
Wasserförderung über Amphibio-Schwimmsaugkorb, mit Wasserwerfer und Lichtmasten.
15 Feuerwehrkameraden der Freiwilligen Feuerwehr Aholming nahmen an dieser Übung teil.
Nach weit über einem Jahr an umfangreichen Planungen und Vorbereitungen könnten wir,
bei unserem dritten "Besuch" (zuvor war vor Ort bereits eine ausführliche Baubesprechung und die Rohbauabnahme), am 17.06.2015 in Würzburg bei der Fa. Hensel endlich unseren neuen GW-L2 (Gerätewagen Logistik, MAN TGM 18.340 4x4 BB) in Empfang nehmen.
Dieses neue Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Aholming ist, zusätzlich zu den örtlichen Einsätzen, auch landkreisweit für die sogenannte "überörtliche Hilfe" vorgesehen. Bei Großschadenslagen, wie etwa Hochwasser, kann es in ganz Bayern und auch darüber hinaus (aus Österreich, Tschechien, etc.) angefordert werden.
Unser neues Einsatzfahrzeug wurde von der Aholminger Bevölkerung gebührend im Empfang genommen! Etwa 70 Mitglieder, Gönner und Förderer versammelten sich am Gerätehaus.
An unserem "Tag der offenen Tür" am 02.08.2015 - zu dem wir SIE ALLE herzlich einladen - besteht die Möglichkeit, das neue Fahrzeug ausführlich zu besichtigen!
Die Einweihungsfeier findet am Samstag, 20.06.2016, statt. Die offizielle Indienststellung erfolgt am 01.07.2015. Ab diesen Zeitpunkt werden wir von der integrierten Rettungsleitstelle in Straubing - dann auch mit unserem GW-L2 - regulär zu Einsätzen alarmiert werden.
Fehlalarm in Aholming
Rauchentwicklung Königswald (Irrtum des Meldenden)
Wegen einer unklaren Rauchentwicklung in der Nähe des Sendergebäudes wurden wir zum Königswald alarmiert. Es rückten die Feuerwehren aus Aholming, Neutiefenweg, Penzling, Tabertshausen, Moos, Ottmaring und der Stadt Plattling zur vermeindlichen Einsatzstelle an, ebenso das BRK und die PI Plattling. Da trotz gemeinsamer intensiver Suche weder ein Brandherd noch eine Rauchentwicklung ausgemacht werden konnte, wurde der Einsatz abgebrochen.
Bei gutem Wetter und nach intensiver Vorbereitung traten auf dem Übungshof der Freiwilligen Feuerwehr Aholming 23 Kameraden zur Abnahme der Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung an.
Diese Leistungsprüfung, offizieller Name „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“, orientiert sich am täglichen Einsatzgeschehen der Feuerwehren. Unter den fachkundigen Augen der Schiedsrichter Josef Fritsch (KBM), Xaver Altschäfl (KBM) und des Zeitnehmers Frank Roland, galt es nun die Rettungsmaßnahmen der Feuerwehr bei einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person realistisch nachzustellen, unter Einhaltung sowohl strenger zeitlicher als auch fachlicher Vorgaben.
Drei gemischte Gruppen aus Mitgliedern der Feuerwehren Aholming, Tabertshausen und Penzling stellten sich – unter Leitung der beiden Gruppenführer Armin Zitzelsberger (1. Kdt.) und Gerhard Eder – dieser anspruchsvollen Aufgabe.
Nach erfolgter Auslosung (z. B. wegen der Zuteilung zu den jeweiligen Trupps) mussten sämtliche Teilnehmer – vor dem Ablegen der eigentlichen Prüfung – zunächst sogenannte Zusatzaufgaben in der Gerätekunde erfüllen, eine sogenannte „Einzelaufgabe“ und eine „Truppaufgabe“. Jeder Prüfling zog zwei Symbolkarten mit darauf abgebildeten Ausrüstungsgegenständen, wie beispielsweise Rettungszylinder, Glassäge oder Handfeuerlöscher. Die genauen Lagerorte dieser „gezogenen“ Gegenstände im Einsatzfahrzeug mussten in dieser „Einzelaufgabe“ dem Schiedsrichter nun bei geschlossenen Rollläden exakt genannt werden.
Anschließend mussten bei den „Truppaufgaben“ immer zwei Teilnehmer der Prüfungsgruppe, ihr feuerwehrspezifisches Fachwissen – je nach abzulegender Prüfungsstufe – in weiteren Fachgebieten nachweisen.
Für Prüfungsstufe 5 wurde beispielsweise Wissen bezüglich der Gefahrgut- und Hinweiszeichen, wie „Warnung vor radioaktiven Stoffen oder ionisierenden Strahlen“, „Entzündbarer flüssiger Stoff“ oder „Notfall-Sammelplatz“ abgefragt. In anderen Prüfungsstufen wurden Gefahren und Sicherheitsvorschriften sowie der praktische Umgang mit der Tauchmotorpumpe, der Trennschleifmaschine, der Motorkettensäge, dem hydraulischen Rettungssatz und dem Flutlichtstrahler samt Stativ, behandelt. Die Durchführung der stabilen Seitenlage, Erste Hilfe und auch der Abtransport mit der Krankentrage standen ebenfalls auf dem Plan. Nachdem auch noch die Fachkunde und das einsatztaktische Wissen der beiden Gruppenführer (per Fragebogen) überprüft worden war, durfte die jeweilige Gruppe – endlich – zur eigentlichen, zur praktischen Prüfung antreten.
Nach Erteilen des Einsatzbefehls durch den 1. Schiedsrichter startete die Zeitmessung. Die Gruppe musste dann zeitgleich die, bei einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person notwendigen, Rettungsmaßnahmen einleiten und durchführen. Hierbei hatte jeder Trupp, aber auch jedes einzelne Gruppenmitglied, genaue, fest definierte Aufgaben zu erfüllen und Kommandos zu geben bzw. vom Gruppenführer erteilte Anweisungen fehlerfrei auszuführen.
Analog dem Vorgehen im Ernstfall musste auch im praktischen Teil dieser Prüfung zuerst eine fachgerechte Verkehrsabsicherung nach den Vorgaben und Richtlinien der StVO. erstellt werden. Zeitgleich wurde die medizinische Erstversorgung der verunfallten Person (eingeschlossen im PKW) durch einen inneren Retter eingeleitet und die begleitende psychologische Betreuung durchgeführt. Während ein Teil der „Feuerwehreinsatzkäfte“ (heute in ihrer Rolle als Prüflinge) den Brandschutz sicherstellte, übernahmen andere zeitgleich das Ausleuchten der „nächtlichen“ Einsatzstelle. Zwischenzeitlich wurde eine zentrale Ablagefläche für sämtliche benötigten Einsatzmittel aufgebaut und das Unfallfahrzeug durch Unterbauen mit speziellen Blöcken und Keilen gesichert und stabilisiert. Nach Durchführung all dieser vorbereitenden Maßnahmen wurden abschließend durch den „Angriffstrupp“ der Rettungsspreizer und die Rettungsschere eingesetzt. Deren Einsatz stellte zugleich das Ende der Zeitnahme (und auch der Prüfung) dar.
Vom Erhalt des Einsatzbefehls bis zur Vornahme von Spreizer und Schneidgerät durften maximal 300 Sekunden verstrichen sein, um die Vorgaben dieser Prüfung zu erfüllen. In dieser Zeit musste der komplette „Rettungseinsatz“, inklusive Aufbau der Gerätschaften und die truppweise Durchführung sämtlicher geforderten Tätigkeiten (Verkehrsabsicherung, Erste-Hilfe, Brandschutz, Beleuchtung, Einsatzmittel bereitstellen) vorbereitet und erfolgt sein. Die gesamte Prüfung (inklusive der vorausgegangenen theoretischen und praktischen Gerätekunde) dauerte pro Gruppe übrigens jeweils etwa eine Stunde!
Alle drei angetretenen Gruppen meisterten sämtliche Aufgaben bravourös. Kreisbrandmeister Josef Fritsch lobte die erbrachten Leistungen. Er freute sich, dass sich wiederum eine so große Zahl an ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden bereiterklärt hat, die umfangreichen Vorbereitungen für diese Prüfung zu erbringen, zusätzlich zum regulären Übungs-, Ausbildungs- und Einsatzbetrieb ihrer jeweiligen Feuerwehr.
Die Gemeinde Aholming verfügt über exzellent ausgebildete Einsatzkräfte, die im Ernstfall ihr erworbenes Wissen und ihre Fähigkeiten zum Wohl aller Bürger einsetzen, 365 Tage im Jahr, Tag und Nacht, seit 1873.
Wir gratulieren nachfolgenden Teilnehmern zur erfolgreichen Leistungsprüfung:
Stufe 6 (Endstufe): Andreas Altmann; Stufe 5: Martin Harlander (2. Kdt.), Rupert Harlander, Johann Jungtäubl, Dr. Peter Kraut (Feuerwehrarzt), Albert Obermaier, Armin Zitzelsberger (1. Kdt.); Stufe 4: Gerhard Eder, Johann Moser, Johann Zauner; Stufe 3: Michael Högl (nicht auf dem Bild), Michael Jungtäubl, Johann Nytiaha, Markus Straubinger; Stufe 2: Thomas Benno, Stefan Friedl; Stufe 1: Walter Ehgartner, Christian Kufner, Markus Meier, Florian Obermeier, Johann Stoiber, Korbinian Wasmeier, Gerald Wittmann.
(Text und Foto: Günther J. Kraut)
Technische Hilfeleistung in Aholming
Bundesstraße B8 Höhe Thannet (Verkehrsabsicherung/Ausleuchten Unfallstelle)
Ein offenbar alkoholisierter Fußgänger wurde am 2. Mai gegen 1.15 Uhr auf der Fahrbahnmitte der Bundesstraße B8 in Höhe Thannet, Gemeinde Aholming erfasst und lebensgefährlich verletzt. Zwei Fahrzeuge konnten dem Fußgänger gerade noch ausweichen, bevor ein 46-jähriger Fahrzeuglenker im Regen den Zusammenstoss mit dem dunkel gekleideten Fußgänger auf der Fahrbahnleitlinie nicht mehr vermeiden konnte. Trotz der rettungsdienstlichen Maßnahmen verstarb der Verunfallte 36-jährige Rottaler (dessen Identität erst am Folgetag festgestellt werden konnte und aus dem südlichen Landkreis Deggendorf abstammt) kurz nach dessen Einlieferung im Donau-Isar-Klinikum in Deggendorf. Nachdem der Unfallgutachter neben den Beleuchtungssätzen aus Aholming eine großräumigere Ausleuchtung benötigte, wurde der bei der FF Plattling stationierte Lichtmastanhänger des Landkreises Deggendorf hinzualarmiert. Die Bundesstraße B8 war von 1.30 Uhr bis 4.00 Uhr für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt.
Technische Hilfeleistung in Wallerfing/Aholming
Staatsstraße ST2124 (Absicherung Verkehrshindernis)
Technische Hilfeleistung in Aholming
Penzlingermoosstraße (Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person)
Zu einem schweren Verkehrsunfall mit Überschlag und eingeklemmter Person wurden wir am 1. April 2015 gegen 17.20 Uhr in den Penzlinger Keller alarmiert. Dort angekommen, wurde gerade die verletzte und eingeschlossene Fahrerin (das Fahrzeug war deformiert und lag auf dem Dach) von Passanten durch den engen Fensterspalt befreit. Die Erstversorgung übernahmen der Rettungssanitäter und der Feuerwehrarzt der Freiwilligen Feuerwehr Aholming, anschließend wurde die Verunfallte an die Besatzung des Rettungswagens bzw. dem Notarzt aus Plattling übergeben. Zum Einsatz wurden neben der Stützpunktfeuerwehr aus Aholming auch noch die Feuerwehren aus Tabertshausen, Wallerfing (2. hydraulischer Rettungssatz) und der Stadt Plattling (Hebekissen) zur Menschenrettung alarmiert.